Türchen 11 – Masurenglück … eine weitere „M“ die bleibt :-)

Als wir vor nun schon neun Jahren Mirage als Pachtstute nahmen, war das Ziel eine weiblicher Nachkomme der von uns so sehr geschätzten Nachfahren der Maricka. Dass dann ausgerechnet aus der Anpaarung an den Spitzensportler Bonaparte N AA das ersehnte Stutfohlen Masurenfee fiel, war wohl besonderes Glück. So hatte wir nicht nur die gewünschte Stute zum Behalten, sondern eben auch die gewünschte Halbblutstute.

Aus der Anpaarung an den Angloaraber Icare d‘ Olympe AA fiel die in 2018 dreijährig werdende Maracana, aka Engel. Im Prinzip hatten wir da schon ein Fragezeichen an den Verkauf gemacht, aber wenn so ganz spezielle Menschen um die Ecke kommen, die ideale Förderung gewährleistet ist, die Mutterstute ja im Prinzip noch viele Fohlen bekommen kann und einfach alles stimmt, der Dreiviertelblüter ins Vielseitigkeitsmekka Luhmühlen geht… ja, dann MUSS man als Züchter verkaufen!

Glück war uns auch in der zweiten Anpaarung beschieden, Fee brachte erneut eine Stute: Masurenglück. Wie auch ihre Schwester als Fohlen ehrer unscheinbar, wir berichteten ja schon im letzten Jahr. Nun als Jährling hatte sie sich zu einem sehr patenten kleinen Pferd entwickelt und aus dem obligatorischen Preis, den jedes Pferd bei einem Züchter haben muss, wurde ein Schmerzensgeld.

Treibende Kraft hier das F von SF: „Wir brauchen von den „M“ sicherheitshalber zwei.“ Wirtzigerweise passiert wo was immer kurz im Anschluss nachdem das holde Tier besonders spektakulär im Trab von dannen zog. Wir erinnern uns… Springanpaarung … Der Trab juckt später keinen wirklich. Dennoch, so ganz frei kann sich ja doch keiner machen, wenns Ross erhaben von dannen schwebt.. 🙂

Also zur Glück: Sie ist eine Süße! Ein Schmusemädchen. Dazu des Schöngeists allerallerbeste gutste Freundin. Ein unglaublich nettes Pferdekind. Groß genug ist sie in jedem Fall, mit jetzt eineinhalb Jahren beträgt ihr Stockmaß 156 cm. Sie verkörpert das Modell der Rutsche, hinten hat sie die 160 cm schon erreicht. Gute Hufe auf ordentlichem Bein. Nix krumm, nix weich. Sie hat die schönen elastischen Bewegungen ihrer Mutter und ebenso ihr immer aktives Hinterbein. In Punkto Mechanik konnte sich der Herr Papa positiv einbringen.  Und auch springen kann sie sehr gut, denn das durften wir unlängst erfahren, sie durfte das erste mal beim Freispringen mitmachen.

Bevor jetzt wieder die ganz kritischen um die Ecke kommen und „Kinderabeit“ schreien – Quatsch, nix Arbeit, Spaß! Spielerisch darf sie mitmachen und mal durch die Reihe laufen, und sich am Ende ihren Hafer abholen. Sie hat Freude dran. Und es bestätigt sich einfach immer wieder: Entweder sie können es oder sie können es nicht. Wenn ein Pferd das entsprechende Körpergefühl hat, wenn ihm das Springen von Natur aus liegt, dann funktioniert das einfach. Dann werden die bunten Stangen eben einfach überwunden, wenn Sie im Weg stehen. Das passiert ganze einfach so, ganz unspektakulär.

Unsere Glück ist eine vielversprechende junge Stute und wir freuen uns schon sehr auf 2019, wenn die Ausbidlung dieses Pfiffikusses beginnt. HIer sind noch einige Schneeimpressionen vom 2. Advent: