Türchen 21 – Was sonst noch so war in 2019

Nach den letzen vier, sehr arbeitsintensiven Türchen lassen wir es heute ruhiger, kürzer und entspannter angehen.

Infoticker 2019 – Was sonst noch so los war in Wahn

Im April merkten wir, dass Blümchens Trächtigkeits-Outfit doch nur dem Heu und dem Hafer geschuldet war. Für Hochträchtigkeit war sie dann letztlich doch nicht fett genug. Schade, das erste Mal, dass wir eine Resorption zu beklagen hatten. Nun trägt sie definitiv von NEGR (3x untersucht), ist dramatisch fett und erfreut sich ihres Lebens.

Das erste Mal seit 12 Jahren stellten wir fest, dass die Sommerweide trotz Bewuchs nicht so fütterte wie in den Jahren zuvor. Wir mussten früh anfangen zuzufüttern und trotzdem waren die jungen Ende der Weidesaison was rappelig. – Ob zwei Jahre Trockenheit in Folge da mit Ursache waren? Aber dann haben wir ja im nächsten Jahr nichts zu befürchten. Die Pegel sind wieder hoch, die nahegelegene Talsperre ist auch wieder voll und unlängst kam Noah mit der Arche übern Reitplatz geschippert…

Animo hat eine neue Besitzerin gefunden und blickt vielseitigen Aufgaben entgegen. Im Frühjahr 2020 wird er uns verlassen. Wir freuen uns, wieder einen guten Menschen für eins unserer Pferde gefunden zu haben. Die zwei werden gut harmonieren, der vornehme Schöngeist und die umsichtige Andrea. Aber es kam, wie es kommen musste. Ausgerechnet seine Kastration verursachte Nachwehen. War ja klar, wenn da schon einer – hier Andrea – skeptisch drüber denkt, muss ja auch was passieren… Der arme Schöngeist hatte ziemliche Schwellungen, hat auch wohl was mehr als üblich eingeblutet, es dauerte ein paar Tage länger, bis es gut war und dann hatte er auch was dran zu knabbern. Fiel was vom Fleisch, aber nun ist es wieder gut. Er war in jedem Falle ein mustergültiger Patient und lies sich angebunden geduldig mit kaltem Wasser abbrausen.


Ende August mussten wir den Haus-und Hof-Chef, unseren alten Border Eric, über die Regenbogenbrücke senden. Seither wohnt nur noch ein Hund im Hause Schönbeck und so soll es auch erst mal bleiben. Uli fühlt sich auch ohne Eric wohl und kommt gut parat. Nur achtet jetzt keiner mehr drauf, dass die Pferde in die richtige Box laufen. Und zum Holen auf der Weide können wir auch keinen mehr schicken – denn unser Uli hält da lieber großen Abstand und kümmert sich ums Bällchen.


„Unser“ Schmali ist in Klasse M angekommen. Und von wegen Schmali: Schmali ist nicht mehr, denn er ist mittlerweile 170 cm groß hat sich zu einem ganz schönen Bröckchen gemausert. Nachdem er sich direkt Anfang des Jahres verletzte und ihm eine lange Rekonvaleszenz gegönnt wurde, startete er im November erst ganz spät ins Turniergeschehen. In Kreuth lief er seinen ersten M-Parcours. Dort hatte er zwar noch zwei kleine Fehler an Sprüngen wo er jeweils etwas zu dicht war, aber das war nur kleines Touchieren der Stangen. Wir freuen uns, dass er in Klasse M angekommen ist. Kommt ja auch schon nicht mehr jeder drüber. Und das Bild aus Kreuth zeigt ja sein Vermögen recht eindrucksvoll 🙂


Völlig außerhalb der Reihe hatten wir vier Tage Strandurlaub mit Pferd in Holland geplant. Er war uns nicht vergönnt, kurz zuvor schmiss uns ein Magen-Darm-Virus um, so dass wir absagten. Glück im Unglück – es war ein Wochenende mit Dauerregen. 2020 planen wir auf ein Neues. Wird schwierig werden, bei drei Geburten im Frühjahr da einen passenden Termin zu finden. Vermutlich versuchen wir es dann im Herbst auf ein Neues!


Wir durften in diesem Jahrerstmalig erfahren, wie Pferde Anhänger ohne Rampe finden. Sie finden sie top! Super einfaches Verladen – auch alleine. Ein Fautras steht für nächstes Jahr auf unserer Wunschliste.

Fees hässliche Beule, die sie von der Oberkieferfraktur zurück gehalten hatte, hat sich fast vollständig zurück gebildet-jetzt brauchen wir gar keine extra-langen Fliegenmützen mehr 🙂

Last but not least, das wichtigste von allem: Bei aller Arbeit und bei allen Mühen: Wir hatten viel Freude mit und an unseren Pferden. Egal wann, wie und wo!