Türchen 2 – Ein GLÜCKliches Jahr

Dass bei dem Unfall, wie wir ihn im ersten Türchen beschrieben haben nicht mehr passierte war großes Glück für unsere Glück.

Glücklich waren dann wir Züchter, als die Besamung mit Negr beim ersten Versuch direkt klappte. Ein Schuss ein Treffer J. Für Mai erwartet Glück ihr erstes Fohlen. Die Wetten stehen im Übrigen für einen Hengst.

Als es Richtung Landesstutenschau ging, stellten wir uns die Frage, ob wir sie überhaupt mitnehemen wollten, denn so sehr hatte sie sich körperlich nicht weiter entwickelt. Immer noch sehr grün, im Körper noch nicht ausgereift, in der Formation eher an ein Quaterhorse erinnernd und dazu kurz zuvor ja mit Hinweis auf die Entwicklung auch nicht mit Prämienbewertung versehen… – dennoch, sie sollte mit!

Was ein Glück, denn so fuhren wir mit der Klassensiegerin im Springen wieder nach Hause und sie erhielt zudem auch die Einladung zum Freispringcup nach Neumünster.

Glücklich waren wir dann wieder über die Leistung, die sie trotz Trächtigkeit in Neumünster ablieferte – Vermögen und Technik vom Feinsten, auch wenn sie ob des Babybauchs nicht mehr ganz so durch den Körper arbeitete wie noch zur Landesstutenschau. Mit zweimal 9.0 erhielt sie die drittbeste Bewertung des Tages und am Ende damit den vierten Platz.

Sie war sicher eines der „grünsten“ Pferde der Veranstaltung, hat in 2019 keine 10 Freispringreihen gesehen, wurde nicht für Neumünster gepimpt und durfte bis zuletzt mit allen anderen auf die Weide (was leider auch die ein oder andere Schramme mit sich brachte…) – eine Tatsache die von Pferdeseite bestimmt als glücklich betrachtet wurde.

Glücklich darf man sein, wenn seine Pferde sich trotz der Wahnsinns-Atmosphäre die die Holstenhallen so mit sich bringen, dem Applaus und den vielen Menschen sich noch händeln lassen. Da geschieht es gerade bei den „Grünen“ eben auch mal ganz schnell, dass die Erziehung vergessen wird und man sich auf die Gefahr eines öffentlichen Ringkampfes zubewegt. … 😉

Und was ein großes Glück: Nachdem sie den Sinn und Zweck ihrer Anwesenheit erkannt hatte, war sie zwar durchaus noch übermotiviert auf ihrem Weg zur Gasse hin und erkannte die Notwenigkeit des Geführtwerdens nicht wirklich – -lieber wäre sie wohl frei gelaufen – aber in dem Moment, in dem Sie an die Sprünge kam, fokussierte sie sich absolut auf Ihre Aufgabe, war hoch konzentriert und arbeitete fantastisch mit! – Was ein Glück, wenn Anpaarungsgedanken aufgehen!!

Jetzt hoffen wir auf eine glückliche Restträchtigkeit und eine eben solche Geburt in 2020.