Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Eigentlich hatten wir ja für Fee nur das Erstlinsfohlen geplant und dann sollte sie in den Sport. Davidas der Springsieger seiner Körung in 2014 kreuzte unsere Pläne.
Üver Davidas hatten wir letztes Jahr in Türchen 11 und Türchen 10 berichtet. Fees Familie, die Familie der Maricka, hatte vor einigen Tagen Betrachtung gefunden.Die Frage ist also „Was erwarten wir uns von einer Anpaarung an Davidas“?
Zunächst ist es so, dass man bei einem Junghengst ja nun auf keinerlei Erfahrungswerte zur Vererbung blicken kann. Vor allem im Bezug auf die spätere Nutzung als Reitpferd. Aber ganz ehrlich? – Das war uns hier egal. Der einzige Augenmerk galt dem Vermögen am Sprung. Dem „Bums“ nach oben und der Art wie er in der Sprungreihe agierte.
Für den kompletten Rest vertrauen wir in unsere Stute. Wir kennen diese Familie seit fas drei Jahrzehnten. Wir kennen ihre Art, wir können sie „bedienen“ und wir wissen, dass sich alle bislang haben reiten lassen.
Ebenso fest verankert in der Familie ist das Springvermögen. Alle Springen mit Übersicht, mit Mut und mit Vermögen.
Den ersten gemeinsamen Ahnen finden wir bei Verpaarung von Fee und Davidas erst in den Generationen sechs und sieben. Boris, der stämmige, langlebige Rappe war selbst nicht der Typvollste, aber ungemein sicher in der Weitergabe eines korrekten, starken Fundaments. Selbst väterlicher Halbbruder des Spitzen-Dressurpferdemachers Halali, machte er sich vor allem einen Namen als Lieferant erstklassiger Stuten. Die wohl beste, Donaulied steht hier als Mutter von Donauwind in Generation sechs, Sandra als Mutter von Sarafan in Generation fünf.
Weitern hinten „treffen“ sich dan erst wieder die Originaltrakehner Pilger und Pythagoras. Und das ist wichtig für unseren Plan vom springenden Traki! Schaut man nämlich auf Trakehner im Springsport, ob heute oder gestern, so wird man bei Studium des Pedigrees immer wieder auf einen Namen treffen: Pilger .
Er gilt als DER Springpferdevererber, seine Nachfahren sind bzw. waren vornehmlich in Russland aktiv, Topki und Horalas beispielsweise, um hier nur mal zwei zu nennen, die internationalte Meriten einfuhren. Biotop – jedem unter Dr. Rainer Klimke in Erinnerung – ebenfalls ein Nachfahre des Pilgers.
Hinzu kommt, dass das Pedigree dieses Fohlen auch bei Beleuchtung anderer Aspekte höchst interessant ist! Es ist frei von Sixtus, frei von Kostolany und gar gänzlich frei von Arogno! Eine Rarität also, mit großen sportlichen Perspektiven. Hoffen wir auf eine weiterhin gute Trächtigkeit und eine komplikationslose Geburt unseres / unserer Masurengück.