Wir berichteten ja bereits im Sommer immer Mal wieder zu Bel Greco, dem Griechen, und seiner ganz speziellen Art sich die Welt zu gestalten.
Denn der Grieche ist entscheidungsfreudig und ebenso durchsetzungsstark! Er war schon als Fohlen ein Stratege, ein kluger Kerl, der genau wusste was er wollte und seinen Plan vom Leben auch verfolgte.
War er der Meinung, die Box gehöre ihm und seiner Mutter allein und er wäre auch dazu berechtigt, den Zutritt durch Fremde (gemäß seiner Definition also ALLE außer ihm und seiner Mutter!) wäre unangemessen, so hat er seine Meinung auch vertreten, Maßnahmen ergriffen, seine Wünsche mit Nachdruck versehen. Das alleine ist sicher nichts besonderes, was den Griechen aber von Anfang an auszeichnete, war das überlegte Vorgehen. Funktionierte der zuerst gewählte Ansatz nicht, so ersann er eine zweite und auch dritte Möglichkeit zur Durchsetzung seiner Ziele. Erst dann akzeptierte er seine Situation.
Nun kam er also dreijährig in den Stall und war „FFF“: Verdammt viel Pferd!
Darüber hinaus war proportional zur Masse wie zu erwarten auch das Selbstbewusstsein gewachsen! Standen seine Ziele nun diametral den unsrigen entgegen, kam der Stratege aufs Tapet. Er wusste genau was zu tun war, um sich zu entziehen. Wollte er an der Longe beispielsweise nicht rechts herum, so drehte er sich blitzschnell, um sich dann weiter zu drehen und sich einzuwickeln wie ein Paket. In aller Seelenruhe! Ohne Aufregung. Um dann den Logenführer anzuschielen und darauf zu warten, dass man ihn wieder auspackte und erneut rechts herum anführte… Unaufmerksamkeit bei der Arbeit mit dem Griechen? – Vergiss es! Die Strafe folgte auf dem Fuße!
Beim Freilaufen verließ er einfach den Platz indem er raus sprang, wenn es ihm reichte. Was sind schon 1,40 Meter Einzäunung? – Wenn der Grieche gehen wollte, dann ging er. Sprang bergab in den Wald. Und Tschüss! Bin dann mal weg…..
Dazu null korrumpierbar. Ob man *feiiiiiin* rief, oder in China der sprichwörtliche Sack Reis platzte, interessierte ihn ungefähr genau gleich viel. Leckerchen wurden als entgegengebrachte Huldigung akzeptiert, aber deshalb in irgendeiner Form gegen seine Überzeugung handeln? – Quatsch!!
Erklärtes Ziel war also von Anfang an, seine Wünsche auf die seiner Eimerträger einzustellen. Eine Aufgabe, die dann aber doch gelang, weil der Grieche eben ein pfiffiger Kerl ist und einfach Spaß daran hatte was zu „unternehmen“. Er fand es cool im Mittelpunkt des Interesses zu stehen.
Für die weitere Ausbildung zeichnet nun seit Anfang Oktober Roxane verantwortlich, die das ganz offenbar in Idealmanier erledigt bekommt, die Chemie zwischen den beiden stimmte einfach von Anfang an zu 100%. Sie vertrauen sich gegenseitig. Es wird an der Longe und am Boden gearbeitet und wenn möglich ausgeritten. Der Grieche findet es toll! Selbst alleine war er schon im Gelände und war auch da ganz brav und mutig. Lob gab es auch vom Trainer, einem ehemaligen Kadre Noir Mitglied, wie wie schnell der Grieche lernt und wie gut er mitmacht.
Roxanes WhatsApp-Nachrichten sind immer begeistert und voll von Herzchen und fröhlichen Smileys. Wir freuen uns darüber! Es bestätigt uns in unserer Einschätzung, dass Roxane der richtige Mensch für den Griechen ist. Wir verfolgen gespannt den weiteren Werdegang!!