Was ein Spätsommer und was ein Herbstbeginn! Petrus muss uns alle lieben! Allen voran wohl auch die Wasserwerke, denn die Mengen, die es gerade braucht, den Reitplatz nur einigermaßen bereitbar zu halten, lassen die Uhren rotieren. – Aber wir wollen uns gar nicht beschweren, die Bedeutung der paar Tropfen Wasser verblasst doch, vor den tollen Trainingsmöglichkeiten, die dieser schöne Herbst bietet und so wird aus der Not eine Tugend und das Training des vierjährigen Mirar wird eben ins Gelände verlegt.
Wir hatten diverse Klettertouren in den letzten Wochen – Touren für die Seele – am Rande der Wahnbachtalsperre, durch den Wald, immer begleitet vom Sonnenglitzern auf der Wasseroberfläche, dass durch die Baume zu sehen war. Liest sich kitschig und das war es auch! Kitschig und traumhaft schön. 🙂
Und auch in dieser „Disziplin“ glänzte unser Mirar. Am langen Zügel bummelte er gemütlich vorbei an allen „Schrecken“, die solch Ausritte für junge Pferde so mit sich bringen: Fahrräder, Autos, schnatternde Gänse mit ausgebreiteten Flügeln am Zaun, bockende Jungrinder, sogar ein Rasenroboter kreuzte unseren Weg… kurzes Klopfen und weiter gings! Bergauf und bergab geklettert, durch den Wald getrabt und galoppiert, über einen kleinen Stamm gesprungen, übers Stoppelfeld galoppiert – und alles immer fein an den Hilfen, sofort zu parieren, um dann entspannt am langen Zügel Schritt zu gehen.
Am Ende des Rittes dann „Ich finde, das hat er ganz ordentlich gemacht.“ Antwort von der jungen Mitreiterin: „Nein, das war nicht ordentlich, das war toll! Der Schmali ist einfach perfekt!“ – Und Recht hat sie wohl! Er ist perfekt für alle Belange des täglichen Reiterlebens. Nur schwarz, schwarz ist er leider nicht…..
….“.ein gutes Pferd hat nun mal keine farbe“ !!!! muss er auch nicht haben, wenn sonst alles so super ist!!!