.. als die gewohnten Vierbeiner beehrte uns auf der Weide am letzten Sonntag. Gewöhnlich sieht man Rehe, Wühlmäuse und auch schon mal ein Wildschwein. Häufig sind Feuersalamander und Blindschleichen.
Am Sonntag „stolperten“ wir quasi über ein sehr ausgewachsenes, beeindruckendes Exemplar einer Ringelnatter, welches wir mit Erfolg auch direkt aufs fotografische Korn nahmen. Ringelnattern standen in Mythen für Glück und Segen und für den Schutz von kleinen Kindern und dem Vieh und diese empfand wohl die feuchte Wiese nach dem völlig verregneten Samstag als willkommes Ausflugsziel.
In Deutschland steht die Ringelnatter bereits auf der Roten Liste! Da Amphibien ihre Nahrungsgrundlage bilden, sind Ringelnattern auf gewässerreiche Lebensräume und vielfältige Biotopkomplexe angewiesen. Durch Entwässerung von Feuchtgebieten, Regulierung von Fließgewässern, Verlust von Überschwemmungsbereichen sowie Umbruch von Grünland, Trockenlegung von Mooren, Verlust von Kleingewässern und Intensivierungen der Teichwirtschaft wurden und werden Lebensräume der Ringelnatter vernichtet. Die Isolation und Zerschneidung von (Rest-) Lebensräumen stellt ebenfalls eine wesentliche Gefährdung dar, zahlreiche Ringelnattern werden zu Opfern des Verkehrs (KfZ, Fahrräder). Saumbiotope, „Ödland“ und Waldlichtungen als Lebensraum und verbindendes Habitatelement werden durch Intensivierungen der Land- und Forstwirtschaft und Flurbereinigungen immer seltener. Durch Gewässerregulierungen und übertriebene Ordnung gehen Eiablageplätze verloren. Zudem werden noch immer Ringelnattern aus Schlangenhass oder -furcht erschlagen.
In Deutschland ist die Ringelnatter besonders geschützt und darf daher nicht belästigt, gefangen oder gar getötet werden.
[Quelle: www.wikipedia.de] | Hier geht es zum ausführlichen Bericht über die Ringelnatter