Türchen 19 – Ja wo laufen Sie denn? – Die „alten“

The same procedure as last year? … The same procedure as every year!

Die Zahlen der FN sind draußen. Die Top-Pferde 2020 können ausgewertet werden und wir haben das für dieses Adventstürchen mal wieder gemacht. Ausgewertet haben wir die Top Pferde in Dressur, Springen und Vielseitigkeit. Nach Ranglistenpunkten. Herangezogen wurden immer Top 100 für die Übersicht, dann verdichtet auf die Top 35 – mehr passen zum einen nicht auf den Bildschirm und zum anderen gestaltet sich das Corona-Jahr eh schon sehr übersichtlich. Zusätzlich kommt sicher auch zum Tragen, dass die Statistik nicht das Normale darstellt, da in 2020 viele Amateure dank der Corona-Regelungen kaum starten konnten/ wollten. Die jeweilige Grafik öffnet sich jeweils per Klick zu Vollseitenansicht.

Datenquelle: FN Jahrbuch Stand 17.12.2020

DRESSUR

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532 Trakehner erzielten erfolge in Dressur und Dressurpferdeprüfungen.

Ebenso wie in 2019 führt Dalera TSF von Easy Game mit großem Abstand das Ranking der Dressurpferde an. Es folgt auf dem zweiten Platz Edberg TSF von Connery und auf Platz drei Federleicht H von Herbstbach.

Folgende Väter tauchen in den Top 100 dreimal und mehr auf:

8 x Imperio

5 x Gribaldi und Kentucky

4 x All Inlusive, Elfado, Hibiskus und Millennium

3 x Connery, Hirtentanz, Hofrat und Kasimir

Im Prinzip also keine großartige Veränderung in den Tendenzen zu 2019.

Bemerkenswert hier Kasimir, der sich bei seinen wenigen Nachkommen so platzieren kann.

Unter den top 35 bleibt dann aber von den oben genannten nur Imperio mit mehr als zwei Nachkommen vertreten. Vier seiner Nachkommen sind präsent auf 20, 23, 30 und 35.

Der bereits im letzten Jahr angestrebte Vergleich der Jahrgangskollegen Imperio und Easy Game stellt sich 2020 bei den Nachkommen so dar:


SPRINGEN

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232 Trakehner starteten 2020 erfolgreich in Springperde- und Springprüfungen.

Centurion 9 von Elpar xx führt das Ranking der Springpferde vor Tecumseh von Lücke und Giulia 64 von Abendtanz. Keiner der drei hat Erfolge in Klasse S – hier sieht man, was das Jahr 2020 mit den Ergebnissen gemacht hat: Die Möglichkeiten waren regional ganz unterschiedlich so dass mehr oder weniger gestartet werden konnte. Local Hero beispielsweise war S-erfolgreich, aber nur wenig los in 2020 und belegt somit Rang 8. Kros, ebenfalls S-erfolgreich belegt Rang 13, Nichts desto trotz, wird diese Statistik von Jahr zu Jahr betrüblicher, da man die S-Sprinpferde mittlerweile mit der Lupe suchen muss. Das war in Jahren wo Der Dürer, Hirtentanz, Parmenides und andere noch unterwegs waren anders! Aber es sind ja auch einige wenige vielversprechende dabei, hoffen wir also darauf, dass es wieder besser wird.

Folgende Väter tauchen in den Top 100 dreimal und mehr auf:

7 x Hirtentanz – Davon allerdings keiner unter den Top 35

4 x Waitaki – Davon 2 unter den Top Ten (5, 7)

3 x Lichtblick (2 unter den Top 35 (11 und 27)),

3 x Lücke (2 unter den Top 35 (2 und 28))

3 x Sanssouci (1 unter den Top 35 (12) und

3 x Vivus (1 unter den Top35 (19)

Beim Springen bleibt es im wahrsten Sinne des Wortes beim Alten! Waitaki, Lichtblick, Lücke sowie die Habicht-Söhne Sixtus und Vivus …

Der höchstrangierte S-Springer ist Local Hero, ein Sohn des Zauberklang!! Zauberklang stammt von 1973 und ist wie lange schon tot?!

Ich komme zurück zur unlängst schon einmal gestellten Frage: Was hat uns denn der angeblich erzielte Zuchtfortschritt für diese Disziplin hinterlassen??!! Ohne die „Russen“ und „Ossis“ sähe es aber mittlerweile ganz, ganz düster aus!

Vielseitigkeit

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160 Trakehner waren 2020 erfolgreich in der Vielseitigkeit unterwegs. Es führt Tiberius von Titulus, der seine 1500 PLP durch einen vierten Platz im ****CCI Strzegom/POL verdienen konnte. Auf Platz 2 folgt der Weltmeister der 7-jährigen Vielseitigkeitspferden und an dritter Stelle Glücksruf von Dramatiker, der in Sopot/POL einen vierten Platz im ****CCI errang.

Folgende Väter tauchen in den Top 100 dreimal und mehr auf:

4 x Dramatiker (3 unter den Top 35 (3, 16 und 35)),

4 x Grafestolz (3 unter den Top 35 (4, 17 und 29)),

11 x Hirtentanz (2 unter den Top 35 (9 und 27)),

4 x Laurel (1 unter den Top 35 (33)),

3 x Phlox (1 unter den Top 35 (12) und

3 x Sixtus (1 unter den Top 35 (13)).

Ein erfreulicheres Bild als beim Springen, einige wenige junge Perspektiven und auch hier jede Menge alte Genetik. Nichts was uns überraschen würde oder was unbekannt wäre.

Hirtentanz stellt sich als Allrounder im wahrsten Sinne dar, seine direkten Nachkommen platzieren sich aber trotz entsprechender Menge nicht merklich im vorderen Bereich. Grafenstolz hinterlässt wie auch schon 2019 disziplinübergreifend einen positiven Eindruck. Gribaldi und Nachfahren sind tatsächlich nur dressuraffin, auch wenn es bei All Inclusive „Ausreißer“ gibt.

Wir sind gespannt, wie sich die Jungpferde aus den Basis und Aufbauprüfungen morgen darstellen.