Türchen 16 – Zuchtplanung 2017… Wer es denn dann werden soll / werden kann ….

ak2016-16Der Generationswechsel wurde vollzogen – wir berichteten im ersten Türchen. Vier junge Stuten stehen uns zur Zucht zur Verfügung. Davon ist allerdings erst eine mit dem kompletten Zuchtstuten-programm durch. Sie hat ihre SLP und damit die Prämie bestätigt. Ihr Fohlen ist für den 01. April im nächsten Jahr ausgerechnet und gerne würden wir sie direkt wieder mit Adorator besamen. Gehen wir davon aus, dass alles gut klappt, dann hätten wir in 2018 das gewünschte Blümchen-mal-Adorator-Fohlen.

Bei Fee und Franzi stehen die SLPs noch aus. Für Fee ist die SLP im nächsten Jahr geplant, plus der Sporteinsatz. Da geht kein Weg dran vorbei, sie wird sechs im nächsten Jahr. Noch kann sie Springpferde-A gehen. Sie ist also definitiv erst mal keine Option.

Franzi muss erst einmal ihre aktuelle Trächtigkeit beenden und das Fohlen gut zur Welt bringen. Dann ist eigentlich geplant, sie Ende 2017 wieder zu reiten, um dann in 2018 die SLP zu machen und auch noch ein bisschen was im Sport zu reiten. Eigentlich also auch keine Option.

Bliebe BabyBelle, die aber eigentlich auch mal ein bisschen Reitpferd sein soll. Für das „S“ von SF. Ins Training wurde jetzt nach Absetzen des kleinen Fliegers schon wieder eingestiegen. Die SLP soll sie auch in jedem Falle machen. Um dann, wo sie mittlerweile fertig gereift ist, evtl. auch noch mal vor die Zuchtrichter treten. Aber dann hätten wir nur ein Fohlen in 2018… Etwas, was wir gar nicht wollen. Wir wünschen uns, dass die Fohlen Spielkumpel haben.

Also, wer soll es werden? – Die Auserwählte für Lebenstraum? BabyBelle oder Franzi? Beide Stuten haben viel Rahmen, sehr gute Hälse, korrekte Fundamente und sind sehr gut am Sprung. Beide sind typvoll und beiden fehlt der letzte Schwingungsgrad im Trab 🙂 Die eine Fuchs, die andere Rappe. Die eine eine Halblüterin, die andere eher „blutleer“ – sofern das bei den Trakehnern so richtig zutreffen kann (was wir ja beizeiten nochmal betrachten wollten…)

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Bei BabyBelle können wir nun auf zwei gute Nachkommen von unterschiedlichen Hengsten schauen, bei Franzi darf man gespannt aufs erste sein. Aber egal, welche der beiden. Es gäbe wieder ein herumgePILGERe nach russischem Konzept. BabyBelle x Abendtanz – in den ersten fünf Generationen frei von Linienzucht und dann taucht mit Eol der erste Pilgerspross auf, der sowohl bei Vater als auch Mutter vertreten ist.  Nach hinten raus werden es dann entsprechend mehr und ab ab Generation 5 kommen dann auch die ersten Spitzenblüter wie Bonito xx oder Mangan xx dazu.

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Bei Franzi ist es eigentlich das selbe Linienkonzenzept über Eol, die Blutkombi über den Angloaraber Icare d‘ Olympe ist hier eben auch noch spannend.

Karl Wilhelm, der fast zwei Jahrzehnte lang Gestütsleiter im sächsischen Stockhausen war und sich bestens bei den „Russen“ auskannte, wusste über die strenge Beschälerselektion am Don zu berichten, dass sich der jeweilige Hengst vor dem Deckeinsatz knallhart im Sport bewähren musste. Ohne sportliche Leistung ging in Kirow nichts und dazu zählte auch die Bewährung auf der Rennbahn. Junghengste bekamen zwei bis drei Stuten zugeführt, um die Vererbung des Exterieurs bewerten zu können und erst nach sportlichen Erfolgen wechselten die Hengste in den Beschälerstall. – Für uns heute undenkbar! Und doch ein Konzept was eines ganz sicher garantiert: Haltbarkeit! Wer es in Kirow geschafft hat zum Beschäler zu werden, war ein sprichwörtlich harter Hund.

Aber unabhängig davon, werden wir wohl im nächsten Frühjahr ganz spontan entscheiden, welche der beiden Damen gedeckt wird. Nur dass es Lebenstraum wird, dass ist eben sicher. 🙂