Türchen 14 – Von Seifenblasen und guten Wünschen

Jedes Jahr ist der 14. Dezember der Tag, an dem wir besonders an unseren Toulouse zurück denken.

Auch unser kleiner BabyBeau musste gestern viel zu früh den Weg über die Regenbogenbrücke gehen. Eine gebrochene Kniescheibe setzte seinem Leben ein viel zu frühes Ende. Auch wenn wir ihn schon als Absetzer in eine wunderbare Aufzucht abgegeben haben, so schmerzt es uns doch, dass der kleine Schatz nicht erwachsen werden durfte.

Zur Erinnerung an all unsere vierbeinigen Freunde, die schon den Weg über die Regenbogenbrücke gegangen sind:

Eine Kiste voll mit Seifenblasen Jedes Pferd auf dieser Erde bekommt von Petrus zu seiner Geburt eine Kiste voll mit Seifenblasen geschenkt. Diese Kiste begleitet jedes von ihnen ihr gesamtes Leben lang, doch dieses Geheimnis kennen nur unsere geliebten Vierbeiner und Petrus. Die Kiste ist am ersten Tag noch bis zum Rand gefüllt und jedes Mal, wenn wir Menschen unserem geliebten Pferd etwas Gutes tun, ihn mit so viel Liebe anschauen, dass es uns selbst im Innern schon weh tut, platzt eine der Seifenblasen. Am Tage, an dem unser Freund den letzten Weg geht, auf dem wir ihn noch nicht folgen können, gelangt er an die Tür von Petrus und Petrus öffnet jede einzelne Kiste. Er sah schon Pferde, jung an Jahren die über die Regenbogenbrücke zu ihm kamen, noch nass vom Schweiß, die Striemen der Peitsche noch deutlich zu erkennen, ein Bein gebrochen und als Petrus die Kiste öffnete, war diese noch randvoll mit Seifenblasen, nicht eine war geplatzt! Traurig berührte er das arme Geschöpf, heilte seine Wunden und ließ es ein in sein Reich… Er brauchte sich nicht die Mühe machen zu fragen, wie es dem Tier auf unserer Welt ergangen war.
Es gab junge Pferde die mit einer halb leeren Kiste zu ihm kamen. Für sie wurde auf der Erde alles getan und doch mussten sie gehen. Soviel Liebe hatten sie erfahren, doch leider half es nichts. Petrus fragte sie wie es ihnen ergangen sei. Sie waren glücklich bei uns Menschen und wollten nicht gehen, meist war eine Krankheit dran schuld das sie gehen mussten. Petrus öffnete seine Türen und ließ das Pferd hinein.
Doch es gab auch Pferde, die im hohen Alter zu ihm kamen, zufrieden und doch mit einem traurigen Blick in den Augen, denn sie haben ihren Menschen zurücklassen müssen! Und als Petrus diese Kisten öffnete, platzte in diesem Augenblick die letzte Seifenblase! Diese stand für die Tränen die der Freund auf Erden weinte, da er nach so vielen Jahren seinen treusten Freund verlor… Zufrieden streichelte er unsere Vierbeiner und fragte sie, wie sie ihr Leben gelebt hatten. Diese schauten zurück zur Regenbogenbrücke und sagten, sie würden hier bei Petrus auf uns warten, denn das Leben an unserer Seite war voll von Harmonie und Glückseligkeit. Petrus nickte denn die Kiste, die nun leer vor ihm stand spiegelte genau das wieder und auch sie ließ er ein in sein Reich, blickte herunter zu uns und lächelte, denn er wusste, dass eines Tages, genau an dieser Stelle unser geliebter Vierbeiner auf uns warten würde…
Verfasser unbekannt